Sony FE 100-400 mm 1: 4,5-5,6 G Master OSS-Test

Anonim

Die Vielseitigkeit und Nützlichkeit eines 70-200 mm 1: 2,8-Zooms lässt sich nicht leugnen, aber Sie können häufig feststellen, dass Sie in der Reichweite von Teleobjekten zu kurz kommen. Eine Antwort ist das Hinzufügen eines 2x-Telekonverters. Dies ist jedoch im Allgemeinen ein schlechter Ersatz für die Umstellung auf ein speziell entwickeltes Super-Teleobjektiv. Dieses 100-400-mm-Objektiv ist bislang der einzige Super-Telezoom im G Master-Stall von Sony. Als solches bietet es eine klassische Reihe leistungsstarker Tele-Brennweiten sowie eine typische variable Blendenbewertung von 1: 4,5-5,6.

Spezifikationen

Modell-Nr: SEL100400GM
Montieren: Sony E (Vollbild)
Vollbild: Ja
Autofokus: Ja
Bildstabilisierung: Ja
Objektivbau: 22 Elemente in 16 Gruppen
Betrachtungswinkel: 24-6,2 Grad
Membranblätter: 9
Minimale Blende: f / 32-40
Minimale Fokussierentfernung: 0,98 m
Maximales Vergrößerungsverhältnis: 0,35x
Filtergröße: 77mm
Maße: 94 x 205 mm
Gewicht: 1,395 g

Hauptmerkmale

Wie viele der großen Teleobjektive von Canon ist auch Sony cremefarben, wodurch helles Sonnenlicht abgelenkt und der Wärmestau auf der großen Oberfläche des Objektivs verringert wird. Trotzdem ist das Objektiv bei seiner kürzesten Brennweite von 94 x 205 mm recht kompakt, obwohl sich der innere Lauf (ebenfalls cremefarben) erheblich ausdehnt, wenn Sie sich bis zum längeren Ende des Zoombereichs erstrecken. Das Gewicht ist bei langen Handaufnahmen mit 1.395 g vollständig handhabbar, obwohl das Objektiv mit einem Stativ-Montagering ausgestattet ist, der einen abnehmbaren Fuß hat.

Während Größe und Gewicht ideal für Handaufnahmen sind, kann die Kombination aus einer Brennweite von 400 mm und einer Blende von 1: 5,6 das Verwackeln der Kamera zu einer allgegenwärtigen Gefahr machen. Aus diesem Grund ist das Objektiv mit einer optischen SteadyShot-Bildstabilisierung ausgestattet, die mit allen Sony E-Mount APS-C-Formaten und Vollformat-Kameragehäusen funktioniert. Darüber hinaus kann der optische Stabilisator mit späteren E-Mount-Kameragehäusen mit IBIS (In Body Image Stabilization) zusammenarbeiten.

Der optische Pfad umfasst insgesamt 22 Elemente, die in 16 Gruppen unterteilt sind. Dazu gehören zwei ED-Elemente (Extra-Low Dispersion) und ein Super-ED-Element, um Schärfe und Kontrast zu maximieren und gleichzeitig chromatische Aberrationen zu reduzieren.

Der Autofokus wird durch die Kombination eines doppelten Linearmotors und eines DDSSM (Direct Drive Super Sonic Motor) gesteuert, die verschiedene Gruppen beweglicher Elemente antreiben. Ziel ist eine superschnelle Autofokusleistung mit gleichbleibend hoher Genauigkeit.

Bauen und handhaben

Magnesiumlegierungskomponenten tragen dazu bei, das Gewicht niedrig zu halten und gleichzeitig die Zähigkeit und Steifigkeit zu erhöhen. Die Konstruktion verfügt auch über zahlreiche Wettersiegel, die von Sport- und Wildlife-Fotografen oft als unverzichtbar angesehen werden. Die Linse verfügt außerdem über eine feuchtigkeits- und fettbeständige Fluorbeschichtung auf dem vorderen Element. Die mitgelieferte Haube ist durchdacht gestaltet und verfügt über einen Verriegelungsmechanismus und ein Schiebefenster für den Zugang zu einem eingebauten Zirkularpolarisationsfilter.

Die Handhabung ist einwandfrei. Zwischen den beiden reibungslos funktionierenden Fokus- und Zoomringen befindet sich eine Reihe von drei anpassbaren Tasten, die nominell einer Fokushaltefunktion zugewiesen sind. Hinter dem Zoomring befindet sich ein zusätzlicher Ring für die Zoomglätte, mit dem Sie das zum Anpassen der Zoomeinstellung erforderliche Drehmoment einstellen können. Auf der Rückseite des Objektivs befindet sich eine Reihe von Schaltern mit AF / MF-Fokusmodi und einem Autofokus-Bereichsbegrenzer, der das nahe Ende unterhalb von 3 m verriegelt. Zwei optische SteadyShot-Schalter sind ebenfalls vorhanden, einer zum Ein- und Ausschalten und der andere zum Auswählen des statischen Modus oder des Schwenkmodus.

Performance

Schärfe und Kontrast erfüllen unsere hohen Erwartungen an G Master-Objektive ebenso wie die Qualität von Bokeh. Noch wichtiger für ein Teleobjektiv mit einer bescheidenen Blendenbewertung ist, dass die Schärfe bei Aufnahmen mit den größten verfügbaren Blenden über den gesamten Zoombereich sehr beeindruckend bleibt, wobei nur ein relativ geringer Abfall zur längsten Zoomeinstellung zu verzeichnen ist.

Der Autofokus ist wie versprochen sehr schnell und extrem leise, obwohl das optische SteadyShot-System in unseren Tests nur eine Wirksamkeit von etwa zwei Stopps ergab, die auf einem A7-Gehäuse der ersten Auflage ohne IBIS montiert waren. Farbsäume und Verzerrungen sind ziemlich gering und die Beständigkeit gegen Geisterbilder und Streulicht ist sehr gut. Insgesamt ist die Leistung sehr beeindruckend und passt zu einem G-Master-Objektiv.

Beispielbilder

Labortests

Wir führen eine Reihe von Labortests unter kontrollierten Bedingungen mit der Imatest Master-Testsuite durch. Fotos von Testkarten werden über den Bereich von Öffnungen und Zooms (sofern verfügbar) aufgenommen und dann auf Schärfe, Verzerrung und chromatische Aberrationen analysiert.

Wir verwenden Imatest SFR-Diagramme (Spatial Frequency Response) und eine Analysesoftware, um die Objektivauflösung in der Mitte des Bildrahmens, in den Ecken und in den Mittelpunktsabständen über den Bereich der Blendeneinstellungen und mit Zoomobjektiven bei vier verschiedenen Brennweiten zu zeichnen. Die Tests messen auch Verzerrungen und Farbsäume (chromatische Aberration).

Schärfe:

Die Schärfe ist über den gesamten Bildrahmen sehr gut, selbst wenn mit den weitesten verfügbaren Blenden aufgenommen wird, obwohl die Mittenschärfe bei der längsten Zoomeinstellung bei 1: 5,6 etwas abnimmt

Fransen:

Farbsäume kriechen an beiden Enden des Zoombereichs ein wenig in Richtung der äußersten Ecken des Bildrahmens, insbesondere bei Aufnahmen mit großen Blendenöffnungen, sind jedoch insgesamt sehr gering.

Verzerrung:

Bei allen Brennweiten tritt eine leichte Nadelkissenverzerrung auf, die jedoch im 200-400-mm-Bereich des Zoombereichs von geringer Ordnung und von sehr gleichbleibender Stärke ist.

Urteil

Das Sony FE 100-400mm bietet leistungsstarke Tele-Reichweite in einem relativ kompakten und leichten Gehäuse. Die hochwertige wetterfeste Konstruktion besteht aus einer hochwertigen Magnesiumlegierung und die Linse ist makellos verarbeitet. Anpassbare Focus-Hold-Tasten und einstellbares Zoomdrehmoment verbessern das Handling. Der Autofokus ist schnell, flüsterleise und konstant genau. Alles in allem handelt es sich um ein leistungsstarkes Objektiv, das eine hervorragende Bildqualität liefert, dessen Anschaffung jedoch recht teuer ist.

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