Das neueste Art-Objektiv von Sigma tritt im Ring der ultimativen Porträt-Primzahlen an und tritt gegen erstklassige Favoriten an, darunter das Canon EF 85 mm 1: 1,4 l IS USM, das Nikon AF-S 105 mm 1: 1,4E ED und das Sony FE 85 mm 1: 1,4 G Meister. Das Sigma überschattet sie alle, wenn auch nur in Bezug auf Größe und Gewicht: Es ist schwerer als die meisten Telezoom-Zooms mit 70-200 mm 1: 2,8.
Das optische Design basiert auf 17 Elementen, die in 12 Gruppen angeordnet sind. Dazu gehören drei leistungsstarke FLD-Elemente (Fluorite-Grade Low Dispersion), zwei SLD-Elemente (Special Low Dispersion) und ein asphärisches Element. Mehrschichtige Beschichtungen werden aufgebracht und das vordere Element wird mit einer Fluorbeschichtung versehen, um Feuchtigkeit und Fingerabdrücke abzuweisen. Im Gegensatz zu vielen älteren Art-Objektiven von Sigma verfügt dieses Objektiv über Wetterdichtungen, einschließlich einer Gummidichtung auf der Montageplatte.
Das optische Design konzentriert sich nicht nur auf Schärfe und Kontrast in Verbindung mit glattem Bokeh, sondern zielt auch darauf ab, das sagittale Koma und den Astigmatismus über den gesamten Rahmen zu minimieren, sodass Lichtpunkte auf natürliche Weise mit einer möglichst kreisförmigen Form reproduziert werden. Die abgerundete 9-Blatt-Membran hilft, dies beizubehalten und die Gesamtqualität des Bokehs zu maximieren.
Performance
Getreu seinen Behauptungen liefert das Sigma eine hervorragende Bildqualität in Bezug auf Schärfe und Kontrast. Die Schärfe ist bis in die Ecken des Rahmens beeindruckend, selbst wenn Sie weit offen fotografieren. Die Vignettierung macht sich bei 1: 1,4 bemerkbar, ist jedoch nicht übermäßig stark, was zum Teil auf den großen physischen Durchmesser des Objektivs zurückzuführen ist. Die Verzerrung ist vernachlässigbar und die chromatische Aberration minimal.
Das Sigma liefert ein fabelhaft glattes Bokeh, und die Übergangsbereiche zwischen fokussierten und defokussierten Bereichen innerhalb von Bildern sind beeindruckend nahtlos. Defokussierte Lichtstifte sind über den gesamten Bildrahmen gut gerundet, können jedoch leicht dazu neigen, einen leichten Zwiebelringeffekt zu erzielen.
Labortests
Schärfe
Die Schärfe bleibt über den gesamten Bildrahmen hinweg beeindruckend, selbst bei der größten Blende von 1: 1,4.
Fransen: 0,69
(Näher 0 ist besser) Die laterale chromatische Aberration ist vernachlässigbar, und die Bokeh-Streifen sind ebenfalls sehr gut kontrolliert.
Verzerrung: 0,39
(Näher 0 ist besser) Es ist kein verzerrungsfreies Objektiv, aber es kommt sehr nahe, mit nur der geringsten Andeutung eines Nadelkissens.
Spezifikationen
• Vollbildkompatibel: Ja
• Elemente / Gruppen: 17/12
• Minimale Fokusentfernung: 1,0 m
• Maximaler Vergrößerungsfaktor: 0,12x
• Manuelle Fokusüberschreibung: Ja
• Fokusendschalter: Nein
• Interner Fokus: Ja
• Filtergröße: 105mm
• Irisklingen: 9
• Wetterrobben: Ja
• Beiliegendes Zubehör: Haube, Softcase, Stativhalterung
• Maße: 116 x 132 mm
• Gewicht: 1,645 g
Urteil
Es ist nicht zu leugnen, dass dies ein großes, schweres und teures Objektiv ist, aber das Sigma 105 mm 1: 1,4 Art bietet eine üppige Bildqualität mit immenser Schärfe und Klarheit sowie eine wunderschön weiche und cremige Unschärfe. Für die Porträtmalerei ist es spektakulär.
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