Dieses vollformatige Tamron-Objektiv für Canon- und Nikon-DSLRs folgt den Spuren des zeitgenössischen Zoom Sigma 100-400 mm und bietet erstklassige Leistung in einem relativ kompakten und leichten Aufbau.
Mit einer Länge von 199 mm und einem Gewicht von 1,1 kg ist der Tamron für einen Super-Telezoom leicht zu handhaben und leicht genug, um für längere Zeiträume von Handaufnahmen verwendet zu werden. Wie bei diesem Objektivtyp üblich, verdoppelt sich die physikalische Länge beim Zoomen auf die längste Brennweite nahezu, die Fokussierung erfolgt jedoch vollständig intern.
Trotz des angemessenen Preises ist die Verarbeitungsqualität ausgezeichnet. Der Hauptteil des äußeren Zylinders besteht aus einer Magnesiumlegierung, und die Linse verfügt über Wetterdichtungen und eine Fluorbeschichtung auf dem vorderen Element. Nanostrukturbeschichtungen werden verwendet, um Geisterbilder und Streulicht zu minimieren, während ein LD-Element (Low Dispersion) enthalten ist, um die Schärfe zu erhöhen und Farbsäume zu reduzieren.
Das Handling ist sehr raffiniert, mit einem reibungslosen und präzisen Gefühl für die Zoom- und Fokusringe. Unser Testgerät hatte keinerlei Zoom-Kriechen, aber dennoch ist ein Zoom-Verriegelungsschalter eingebaut. Zusätzliche Schalter stehen für Dual-Mode-VC (Vibration Compensation) mit statischen und Schwenkstabilisierungsoptionen sowie für AF / MF / Limit zur Verfügung. Dies ist geschickt implementiert. Die Position „Limit“ ermöglicht es, den gegenüberliegenden Sektor des Autofokusbereichs zu sperren, je nachdem, ob bei Aktivierung des Schalters eine kurze oder lange Fokusentfernung verwendet wird.
Das ringförmige Ultraschall-Autofokussystem ist dank zweier Mikroprozessoren und integrierter digitaler Signalverarbeitung besonders schnell. Es ist auch flüsterleise. Wie üblich erhalten Sie auch die Vorteile einer manuellen Fokusüberschreibung und einer Fokusentfernungsskala unter einem Anzeigefeld.
Performance
Mithilfe eines hochkompetenten Stabilisators, der in unseren Tests eine Wirksamkeit von etwa vier Stopps ergab, liefert der Tamron brillant scharfe Handaufnahmen. Das Autofokus-System ist zwar extrem schnell, aber auch durchweg genau und zuverlässig.
Das Tamron übertrifft das konkurrierende 100-400-mm-Objektiv von Sigma hinsichtlich der Mittenschärfe, aber die Schärfe bleibt über den gesamten Bildrahmen hinweg so gut erhalten. Im Gegensatz zum Sigma-Objektiv bietet Tamron optional einen Stativ-Montagering an, obwohl dieser normalerweise teuer ist.
Der Kontrast ist im gesamten Zoombereich sehr gut, selbst wenn mit den größten verfügbaren Blenden aufgenommen wird. Wie bei aktuellen Super-Tele-Zooms üblich, beträgt die größte Blende am langen Ende des Zoombereichs 1: 6,3, aber das Objektiv kann mit Tamrons 1,4-fach-Telekonverter immer noch automatisch fokussieren, zumindest bei Kameras, die Autofokus mit 1: 8 unterstützen .
Labortests
Schärfe
Die Schärfe ist im mittleren Bereich des Rahmens ausgezeichnet, fällt jedoch in den Ecken ab.
Fransen: 0,87
(Näher 0 ist besser) Bei jeder Kombination aus Zoomeinstellung und Blende treten kaum Farbsäume auf.
Verzerrung: 0,39
(Näher 0 ist besser) Die Nadelkissenverzerrung ist bei 100 mm vernachlässigbar und bleibt bei längeren Brennweiten gering.
Spezifikationen
• Vollbildkompatibel: Ja
• APS-C effektive Brennweite: 160-640 mm
• Bildstabilisator: Ja
• Minimale Fokusentfernung: 1,5 m
• Maximaler Vergrößerungsfaktor: 0,28x
• Manuelle Fokusüberschreibung: Ja
• Fokusendschalter: Ja
• Interner Zoom: Nein
• Interner Fokus: Ja
• Filtergröße: 67mm
• Irisklingen: 9
• Wetterrobben: Ja
• Beiliegendes Zubehör: Kapuze
• Abmessungen (Durchmesser x Länge): 86 x 199 mm
• Gewicht: 1,135 g
Urteil
Die aktualisierten G2-Objektive (Generation 2) von Tamron stehen seit kurzem im Rampenlicht, aber diese erste Ausgabe von 100-400 mm ist ebenso beeindruckend. Es bietet eine echte Leistung in einer robusten, aber leichten Bauweise und zu einem relativ leichten Preis.