Sony E 70-350 mm 1: 4,5-6,3 G OSS-Test

Das Sony E 70-350 mm 1: 4,5-6,3 G OSS ist eine wirklich willkommene Ergänzung der Sony-Objektivpalette. Trotz der Beliebtheit der Sony A6000 und ihrer Familie spiegelloser Kameras mit APS-S-Sensor hat Sony nicht sehr viele Objektive hergestellt, die speziell für die Kopplung mit diesen kleineren Kameras entwickelt wurden. Die meisten Objektive sind mit Vollbildern kompatibel - was sie natürlich größer macht, als sie bei der aktuellen APS-C-Serie mit fünf Modellen benötigt werden - der A6000, A6100, A6300, A6500 und A6600.

Dieses 70-350-mm-Objektiv wurde speziell für Sony E-Mount-Kameras im APS-C-Format entwickelt. Es verfügt über einen 5-fachen Zoombereich für Super-Tele-Fotos, der 105-525 mm bei einem Vollbildgehäuse entspricht, sowie ein bescheidenes 1: 4,5 -6,3 Blendenbewertung, die eine viel kompaktere, leichtere Bauweise zu einem günstigeren Preis ermöglicht.

Diese Super-Tele-Reichweite macht dieses Objektiv zu einer offensichtlichen Wahl für diejenigen, die Gartenvögel fotografieren, auf Safari gehen, Airshows schießen oder mit Feldsportarten wie Fußball, Baseball oder Rugby hautnah dabei sein möchten.

Spezifikationen

Montieren: Sony E (APS-C)
Vollbild: Nein
Autofokus: Ja
Bildstabilisierung: Ja
Objektivbau: 19 Elemente, 13 Gruppen
Betrachtungswinkel: 22-4,5 Grad
Membranblätter: 7
Minimale Blende: f / 22-32
Minimale Fokussierentfernung: 1,1-1,5 m
Maximales Vergrößerungsverhältnis: 0,23x
Filtergröße: 67mm
Maße: 77 x 142 mm
Gewicht: 625 g

Hauptmerkmale

Der großzügige 5-fache Zoombereich ist das Hauptmerkmal dieses Objektivs und erstreckt sich bis zu einer mächtigen effektiven Brennweite von 525 mm im Vollbildmodus. Die Kehrseite ist, dass sich die Blendenbewertung gegen Ende des Zoombereichs auf ein träges 1: 6,3 verringert. Dies kann bei trüben Lichtverhältnissen zu langen Verschlusszeiten führen, aber das integrierte OSS (Optical SteadyShot) hilft, Verwacklungen der Kamera abzuwehren. Bei der A6600, der derzeit einzigen Kamera der Sony A6000-Serie mit Sensor-Shift-Stabilisierung im Körper, können beide Systeme zusammenarbeiten, um die Stabilisierung weiter zu verbessern. Wenn Sie kürzere Verschlusszeiten benötigen, um die Bewegung der aufgenommenen Motive einzufrieren, bieten die neuesten Modelle der A6000-Serie eine hervorragende Bildqualität bei hohen ISO-Einstellungen.

A6000-Kameras der späten Generation verfügen außerdem über superschnelle Hybrid-Autofokus-Systeme zur Phasen- / Kontrasterkennung. Um dies voll auszunutzen, verfügt das Objektiv über einen XD-Linearmotor (eXtreme Dynamic), der mit der neuesten Kameratechnologie zusammenarbeitet, um eine wirklich schnelle Autofokusleistung zu erzielen. Die Genauigkeit ist durchweg hervorragend, nicht nur für statische Motive, sondern auch für die Verfolgung selbst sich unregelmäßig bewegender Objekte. Es ist auch im Betrieb praktisch geräuschlos, was sowohl für die ehrliche Fotografie als auch für die Videoaufnahme ein Bonus ist.

Sony A6000 gegen A6100 gegen A6300 gegen A6400 gegen A6500 gegen A6600

Der optische Pfad umfasst 19 Elemente in 13 Gruppen, sodass das Design etwas komplexer ist als bei dem vorhandenen preisgünstigen Sony E 55-210-mm-Objektiv mit nur 13 Elementen in neun Gruppen. Darüber hinaus umfasst das Design ein asphärisches Element und drei ED-Elemente (Extra-Low Dispersion).

Bauen und handhaben

Große Teleobjektive fühlen sich eher im Widerspruch zu schlanken, kompakten Körpern der A6000-Serie, aber diese relativ kleine Optik (zumindest für einen Telezoom) fühlt sich wie zu Hause. Es ist mit 625 g recht leicht und fühlt sich dennoch sehr solide und zuverlässig an. Die Verarbeitungsqualität ist erheblich besser als beim billigeren E 55-210 mm-Objektiv. Der Zoomring und der Fokusring „Fly by Wire“ arbeiten mit reibungsloser Präzision. Außerdem gibt es einen Zoomsperrschalter für den Zoomring. Dies ist jedoch kaum erforderlich, da unser Testgerät keinerlei Zoom-Kriechen aufwies.

Wetterdichtungen sind an allen Hauptgelenken und Schaltern sowie an der Metallmontageplatte angebracht. Neben den Schaltern für automatischen / manuellen Fokus und OSS-Ein / Aus verfügt das Objektiv über eine Taste zum Halten des Fokus an der Seite des Zylinders. Dies kann über kamerainterne Menüs angepasst werden, um alternative Funktionen auszuführen.

Performance

Schärfe und Kontrast sind über den gesamten Zoombereich sehr gut, selbst wenn mit den weitesten verfügbaren Blenden aufgenommen wird. Dies ist eine besonders wichtige Facette der Leistung, wenn man die relativ enge Blendenbewertung berücksichtigt, insbesondere bei längeren Zoomeinstellungen. Optical SteadyShot ist hilfreich für Handaufnahmen. Bei den übrigen Körpern der A6000-Serie, denen die Stabilisierung im Körper fehlt, ist die Effektivität jedoch recht mittelmäßig und entspricht etwa drei Blendenstufen.

Die Autofokusleistung ist sowohl in Bezug auf Geschwindigkeit als auch Genauigkeit besonders gut. Es besteht eine gute Beständigkeit gegen Geisterbilder und Streulicht, während die Farbsäume bis in die äußersten Ecken des Bildrahmens minimal bleiben. Nadelkissenverzerrungen können jedoch bei allen Zoomeinstellungen deutlich spürbar sein, sofern sie nicht durch die automatische Kompensation der Objektive in der Kamera korrigiert werden. Das Objektiv hat eine gute Beständigkeit gegen Geisterbilder und Streulicht, während Farbsäume bis in die äußersten Ecken des Bildrahmens minimal bleiben. Nadelkissenverzerrungen können jedoch bei allen Zoomeinstellungen deutlich spürbar sein, sofern sie nicht durch die automatische Kompensation der Objektive in der Kamera korrigiert werden.

Labortests

Wir führen eine Reihe von Labortests unter kontrollierten Bedingungen mit der Imatest Master-Testsuite durch. Fotos von Testkarten werden über den Bereich von Öffnungen und Zooms (sofern verfügbar) aufgenommen und dann auf Schärfe, Verzerrung und chromatische Aberrationen analysiert.

Wir verwenden Imatest SFR-Diagramme (Spatial Frequency Response) und eine Analysesoftware, um die Objektivauflösung in der Mitte des Bildrahmens, in den Ecken und in den Mittelpunktsabständen über den Bereich der Blendeneinstellungen und mit Zoomobjektiven bei vier verschiedenen Brennweiten zu zeichnen. Die Tests messen auch Verzerrungen und Farbsäume (chromatische Aberration).

Schärfe

Die Schärfe des mittleren Rahmens ist bei einem APS-C-Zoomobjektiv überdurchschnittlich und beträgt mindestens bis zu 200 mm. Mit 350 mm ist die Schärfe etwas durchschnittlicher, aber immer noch vollkommen akzeptabel.

Die Schärfe fällt an den Ecken des Rahmens zwangsläufig etwas ab, aber erst bei 350 mm wird die Schärfe der Ecken spürbar weich. Dies ist jedoch wahrscheinlich weniger problematisch, da der Hintergrund Ihres Motivs bei dieser Brennweite normalerweise unscharf ist.

Fransen

Chromatische Aberration (violette Ränder an kontrastreichen Grenzen) ist nur bei 350 mm erkennbar und bei kürzeren Brennweiten kaum sichtbar.

Verzerrung

Wir haben das Objektiv an einem Sony A6400-Gehäuse getestet, das eine automatische Korrektur der Kamera-Verzerrung anwendet. Bei der Konvertierung der rohen Testaufnahmen in unkomprimierte TIFF-Bilder zur Analyse konnten wir jedoch die Korrekturen abbrechen, um den tatsächlichen Grad der Verzerrung bei jeder getesteten Brennweite zu ermitteln.

Dies zeigt eine merkliche Laufverzerrung bei 70 mm, die bei 135 mm schnell zum gleichen Grad der Nadelkissenverzerrung übergeht. Dies verringert sich dann allmählich, wenn Sie weiter zoomen, aber der Nadelkisseneffekt bleibt weiterhin sichtbar.

Sie sollten jedoch immer die automatische Verzerrungskorrektur aktiviert lassen, wenn Sie Ihre Rohdateien verarbeiten. Dadurch werden alle Verzerrungen von 70 bis 350 mm im gesamten Brennweitenbereich nahezu perfekt korrigiert.

Urteil

Obwohl es eine relativ bescheidene Blendenbewertung von 1: 4,5-6,3 hat, ist dies dennoch ein gut gebautes Objektiv mit einer starken, wetterfesten Konstruktion und einem sehr schnellen Autofokus-System, das die Aktion gut verfolgen kann, insbesondere mit dem neueren A6000 von Sony. Serienkameras.

Die Bildqualität ist insgesamt sehr beeindruckend, und die maximale „effektive“ Brennweite von 525 mm ist für ein derart kompaktes und leichtes Objektiv wirklich bemerkenswert, sodass es perfekt zu den spiegellosen APS-C-Kameragehäusen von Sony passt. Es verfügt nicht über den effektivsten optischen Stabilisator der Welt, aber Sie können dennoch eine gute Trefferquote für scharfe Handaufnahmen bis zu Verschlusszeiten von etwa 1 / 100sec erwarten.

Alles in allem ist dies ein sehr wünschenswertes Objektiv.

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